Mit nicht gerade niedrigen Erwartungen trat die deutsche Delegation die Reise zur WUC Beachvolleyball nach Brasilien an. adh-Disziplinchef Manuel Lohmann hatte bereits im Vorfeld angedeutet, dass er allen Teams eine Podestplatzierung zutraue. Dass es aber am Strand von Botafogo zu einem der erfolgreichsten Abschneiden in der adh-Historie kommen würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.
Nach einem herausragenden Turnier krönte sich das Duo Max Just (HU Berlin) und Philipp Huster (SRH Fernhochschule Riedlingen) ungeschlagen zu neuen Studentenweltmeistern. Im Finale bezwangen sie nach 0:1-Satzrückstand das stark aufspielende Team Bello/Bello aus Großbritannien. „Am Strand von Rio spielen wir uns in acht Spielen bis zur Goldmedaille. Eine bessere Kulisse für so ein Event hätte ich mir nicht vorstellen können", sagte Philipp Huster. Wenige Tage zuvor hatten Huster und Just noch in anderen Konstellationen auf den Plätzen zwei und drei bei der Deutschen Meisterschaft gestanden.
Unmittelbar vor dem Männerfinale gelang es bereits dem deutschen Frauenteam aus Anna-Lena Grüne und Hanna-Marie Schieder (beide IU Internationale HS), Gold für Deutschland zu sichern. Nach einer Niederlage in der Gruppenphase wurde das Duo in der K.o.-Phase immer stärker. Im Finale reichten den beiden zwei Sätze gegen die leicht favorisierten US-Amerikanerinnen Durish/Hodel.
Alle Teams in den Top 5
Den Medaillenregen machten Paula Schürholz (HS für Technik Stuttgart) und Janne Uhl (HCU Hamburg) perfekt, die sich im Spiel um Bronze mit 2:0 gegen Gastgeber Brasilien durchsetzten und sich somit ebenfalls einen Platz auf dem Podium sicherten.
Die Brüder Jonas (IU Internationale HS) und Benedikt Sagstetter (LMU München), die im Viertelfinale leider verfrüht auf ihre deutschen Kollegen Huster/Just trafen, beendeten das Turnier mit einem guten fünften Platz.
„Ich bin sehr glücklich darüber, dass alle Teams so starke Leistungen zeigen konnten, obwohl die Anreise unmittelbar nach den Deutschen Meisterschaften stattfinden musste und somit kein Training am Wettkampfort mehr möglich war. Diese enorme Belastung haben unsere Teams mit Bravour überstanden und können extrem stolz auf ihre Leistungen sein", so Manuel Lohmann nach dem Turnier, der an der Seite von Nachwuchs-Bundestrainer Jörg Ahmann die Delegation sportlich betreute.
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