Team Studi sorgt für hochkarätige Besetzung bei DHM Taekwondo
Die Deutsche Hochschulmeisterschaft Taekwondo (29. November) in Karlsruhe begeisterte einen ganzen Tag lang Athletinnen, Trainer und Zuschauer gleichermaßen. Ausgerichtet vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), verwandelte sich die großzügige Sporthalle in eine lebendige Turnierarena, in der Kampfgeist, Präzision und Team-Spirit im Mittelpunkt standen.
Im Kyorugi, der olympischen Zweikampfdisziplin, wurde den Zuschauern eine außergewöhnlich hohe Leistungsdichte geboten – gespickt mit zahlreichen Aktiven aus dem Team Studi. Besonders in den Leistungsklassen der Männer zeigte sich die technische Qualität deutlich: In der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm setzte sich Rauvan Said von der Universität Erlangen-Nürnberg in einem spektakulären Finale gegen Calvin Lee von der LMU München durch.
Mit beeindruckender Dominanz gewann Feyyaz Gümüş (TU Dortmund, bis 68kg), der bereits in den Vorrunden mit explosiven Angriffskombinationen und sicherer Distanzkontrolle auffiel, das Turnier. Der Silberrang ging an Deniz-Emre Ilze (Uni Erlangen-Nürnberg).
In der Klasse bis 80 Kilogramm zeigte Vincent Hörmann (Hochschule Fresenius) eine herausragende Tagesform. Mit klaren Treffern und starker Ringstrategie bezwang er im Finale der beiden FISU Games Teilnehmer Kaan Gümüş (FH Dortmund). Auf den dritten Plätzen landeten Liam Lott (Uni zu Köln) und Carl Hanno Sancker (TU Dresden). Den Schwergewichtstitel sicherte sich Alexander Oberhofer (LMU).
Auch die Frauenwettbewerbe waren geprägt von technisch anspruchsvollen Begegnungen und starken emotionalen Momenten. In der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm gewann Lilly Ettelbrück (Uni des Saarlandes) souverän den Titel. Sie dominierte ihre Kämpfe mit sauberer Technik und klugem Timing, während Aleyna Özken (HS Ansbach) sich mit einer starken Turnierleistung den zweiten Platz sicherte.
Ein weiteres Highlight war der Wettbewerb bis 57 Kilogramm, in dem Sarah Spillmann (Uni Gießen) sich gegen starke Konkurrenz durchsetzte. Ihr technisch anspruchsvoller Kampfstil brachte ihr verdient die Goldmedaille. Inga Schleußinger (RWTH Aachen) folgte auf Rang zwei, während sich Nina Beyerer (PH Heidelberg) und Sohejla Sabzghabaei (HS Ludwigsburg) Bronze sicherten.
In der Kategorie bis 67 Kilogramm überzeugte Emily Hörmann von der TU Dresden mit einer Kombination aus Präzision und Athletik, bevor sie im Finale den Titel gewann. Die Schwergewichtsklasse dominierte Esmeralda Husovic (HS Augsburg), die mit körperlicher Präsenz und taktischer Cleverness den Sieg errang.
Neben den kämpferischen Disziplinen sorgten die Poomsae-Wettbewerbe für Momente der Ruhe, Eleganz und äußerster Konzentration. Die Teilnehmenden zeigten eine beeindruckende Vielfalt an Formenläufen – von klassischen Grundtechniken bis hin zu anspruchsvollen Bewegungsabfolgen mit hohem Schwierigkeitsgrad. In der Königsklasse Poomsae A Männer setzte sich Nicolaos Tragkos (Uni Hohenheim) mit besonders fließender Technik und hoher Präzision durch. Bei den Frauen dominierte Marina Geiselmann (Uni Hohenheim) das Feld und überzeugte sowohl Kampfrichter als auch Publikum.
Die Team- und Paarwettbewerbe zeigten eindrucksvoll die Bedeutung von Synchronität, Timing und Harmonie im Taekwondo. Das Team der WG Heidelberg. entschied die Frauen A-Kategorie für sich und überzeugte durch eindrucksvolle Gleichläufigkeit und hohe Körperspannung. Im Paarlauf siegten Geiselmann/Tragkos, die bereits im Einzel jeweils für klare Verhältnisse gesorgt hatten.
Einen besonderen emotionalen Höhepunkt bot der Freestyle-Wettbewerb, der durch seine dynamischen Choreografien und akrobatischen Elemente für Jubel im Publikum sorgte. Leon Reich von der Uni Tübingen beeindruckte mit spektakulären Drehtechniken und hoher Sprungkraft und sicherte sich so den Titel bei den Männern. Sein Bruder Fabian (TU Berlin) folgte auf dem zweiten Platz. Bei den Frauen überzeugte Rebekka Hartok (Radbound University, NLD) mit einer kreativen Choreografie, während Syifa Fauziah Nurzaman (FA Aachen) auf Platz zwei landete.
Zum Abschluss des Turniers wurde deutlich, wie vielseitig und lebendig der Hochschulsport im Taekwondo ist. Die DHM 2025 in Karlsruhe war geprägt von Fairness, Respekt und sportlicher Höchstleistung. Mit einer hervorragenden Organisation, starken sportlichen Leistungen und einer packenden Atmosphäre setzte das KIT ein beeindruckendes Zeichen als Gastgeber. Die Veranstaltung wird vielen Teilnehmenden als sportliches und gemeinschaftliches Highlight im Gedächtnis bleiben.
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DHM Karate: adh-Disziplinchefin ganz vorn
Ausgerichtet vom Dresdner Hochschulsportzentrum fand am 29. November die Deutsche Hochschulmeisterschaft Karate 2025 statt. Insgesamt 83 Athleten von 50 Hochschulen traten bei dem Event an, das erstmals auch via Livestream nach Hause übertragen wurde.
In den Kata Wettbewerben sicherte sich Alexander Platkov (TU München) Gold, nach Silber im Vorjahr. Bei den Damen gab es mit Maëlle Locoge (HS München) eine neue Siegerin. Titelverteidigerin Parla Doaa Tatar (Uni Heidelberg) musste sich mit Rang drei zufriedengeben, nachdem sie im Halbfinale an Isabella Bobbert (TU München) gescheitert war.
Zur erfolgreichsten Einzel-Athletin krönte sich Madeleine Schröter (Uni Jena) im Kata, die zudem Christian Baar als adh-Disziplinchefin Karate zur Seite steht. Schröter triumphierte sowohl in der Kategorie bis 68 Kilogramm als auch in der offenen Gewichtsklasse. Doppeltes Gold gab es auch für Selina Stamer (TU Dresden) – in der Gewichtsklasse ab 68 Kilogramm und im Team.
Die Schwestern Seden (HTW Berlin) und Gizem Bugur (FU Berlin) sicherten sich die Titel in der Klasse bis 50 beziehungsweise 55 Kilogramm. Gold in der Kategorie bis 61 Kilogramm gab es für DHM-Novizin Douaa Rabhi von der HS Bochum.
Bei den Herren waren in diesem Jahr viele Athleten erstmals auf dem Podium der DHM. Hier setze sich unter anderem Marc Büchner (TU Ilmenau) in der Gruppe bis 67 Kilogramm durch. Bei den Männern bis zu 75 Kilogramm ging Gold an die SRH Heidelberg für Ahmed Ay. Auch für die beiden in Thüringen Kaderathleten Henri Diemar (HMU Erfurt, bis 84kg) und Fynn Maliska (TU Clausthal, ab 84kg) gab es Gold zu bejubeln.
Zum zweiten Mal in Folge belohnte sich Elias Müller (FHSV des Saarlandes) für die weite Anreise aus dem Saarland mit Gold in der offenen Klasse der Männer.
Die erfolgreichste Hochschule war die gastgebende TU Dresden, dicht gefolgt von der Uni Jena sowie der HS Bochum sowie den Technischen Universitäten aus München und Clausthal, die sich allesamt den dritten Platz teilten.
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