Jasper, was bedeutet dir die Nominierung für die FISU World University Games 2025 im eigenen Land?
Die Nominierung ist für mich etwas Besonderes. Die World University Games sind eines der größten Multisport-Events weltweit – im eigenen Land daran teilnehmen zu dürfen, ist wirklich etwas Besonderes. Es ist eine Gelegenheit, sich vor heimischem Publikum zu zeigen und Teil von etwas Großem zu sein. Altersbedingt habe ich in diesem Sommer zudem zum letzten Mal die Gelegenheit, bei den FISU Games zu starten.
Welche Erwartungen hast du – sportlich und persönlich – an das Heim-Event in der Rhine-Ruhr-Region?
Sportlich möchte ich mit einer guten Leistung überzeugen. Persönlich hoffe ich auf eine Atmosphäre, die inspiriert – für mich, aber auch für das Publikum.
Klar ist es mein Ziel, eine Medaille zu gewinnen – aber genauso wichtig ist es mir, mich sportlich weiterzuentwickeln und die FISU Games zu genießen.
Seit wann ruderst du auf Spitzensportniveau – und wie bist du dazu gekommen?
Ich rudere seit der Schulzeit und bin über meine Mutter zu diesem Sport gekommen, davor habe ich Basketball gespielt. Der erste größere Sprung in den Leistungsbereich kam dann zur A-Junioren Zeit mit Medaillen auf der Junioren WM vor inzwischen acht Jahren.
Was fasziniert dich am Spitzensport – was gibt er dir?
Spitzensport ist für mich mehr als nur Wettkampf. Er gibt Struktur, Zielstrebigkeit – und ein Umfeld, das dich fordert und fördert. Das Gefühl, nach harter Arbeit Fortschritte zu sehen, ist einfach einzigartig.
Wie bereitest du dich auf die Spiele vor – mental und physisch?
Ich trainiere ganz normal mit dem Fokus auf Krafttraining und Ausdauer. Gute Organisation ist da wichtig, um die Kombination aus Sport und Studium bestmöglich zu meistern.
Wie meisterst du die Kombination aus Studium an der Uni Bochum und Spitzensport?
Es ist eine Herausforderung, aber genau das macht es spannend. Das Studium fordert meinen Kopf, das Training meinen Körper – die Abwechslung hilft mir, in beiden Bereichen motiviert zu bleiben.
Welche Unterstützung bekommst du dabei von der Hochschule und von deinem Umfeld?
Ich habe das Glück, ein unterstützendes Umfeld von allen Seiten zu haben, was extrem wichtig ist. Auch die Uni kommt mir mit Flexibilität bei Prüfungen und Abgaben entgegen.
Was motiviert dich tagtäglich – im Training und im Studium?
Im Training ist es der Wunsch, das Beste aus mir herauszuholen. Im Studium ist es das Ziel, nach dem Sport auch beruflich gut aufgestellt zu sein. Die Kombination hält mich auf Kurs.
Was sind deine langfristigen Ziele im Sport und beruflich nach dem Studium?
Sportlich will ich wieder zu den Olympischen Spielen, aber diesmal nicht als Ersatzmann (Anm. d. Red.: Paris 2024), sondern als tragender Teil der Mannschaft – hoffentlich auch mit Medaillenerfolg. Beruflich möchte ich nach einem Master Studium in Informatik vermutlich im Bereich Data Science Fuß fassen – gern in einem Umfeld, das technisches Denken mit Teamarbeit verbindet.
Welche Botschaft möchtest du deinen Fans und allen Leser*innen mit auf den Weg geben?
Nutzt die Gelegenheit, die World University Games live zu erleben – Sport verbindet, motiviert und zeigt, was mit Leidenschaft alles möglich ist.
Weitere Infos zum Team Studi & den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games.