Leonie Flötgen tritt in Lake Placid in Riesenslalom und Slalom an.

Lake Placid 2023: Immense Vorfreude bei deutschen Teams in Ski Alpin und Langlauf

Mit neun und zehn Sportlerinnen und Sportlern sind im Ski Alpin und Skilanglauf die beiden größten deutschen Teilteams bei den FISU World University Games, die am 12. Januar 2023 in Lake Placid beginnen, am Start. Im Vorfeld haben wir mit den Teilnehmenden über ihre Ziele und Ambitionen gesprochen – sportlich sowie persönlich.

Ski Alpin: Gut vorbereitet auf die Piste

Dass es für die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft Ski Alpin auf der Piste weit nach vorne gehen kann, daran hat Erik Schaufelberger, Trainer und adh-Disziplinchef dieser Sportart, keine Zweifel: „Unser Team ist mit neun sehr guten Athletinnen und Athleten in Lake Placid am Start. (…) Wir wollen gut mitfahren und im internationalen Vergleich nach vorne schauen.“

Seine Einschätzungen teilt auch Leonie Flötgen (DHGS), die sich in Lake Placid auf eines der „Highlights“ in ihrer Karriere freut. Die 22-Jährige stand im Alter von vier Jahren das erste Mal auf zwei Brettern, betreibt seit 2013 Leistungssport und wird bei den FISU Games in den technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom antreten.

Im Wettkampf mit den besten Studierenden der Welt setzt Flötgen auch auf den guten Zusammenhalt innerhalb der deutschen Mannschaft: „Wir kennen uns alle schon seit unserer Kindheit und haben einen sehr guten Teamspirit. Bei einem so hochkarätigen Event nach zehn Jahren Freundschaft gemeinsam dabei zu sein, ist natürlich super!“

Bei Olivia Wenk (IU Internationale HS) laufen wie bei den anderen Teammitgliedern die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die adh- Aktivensprecherin Ski Alpin arbeitet derzeit am letzten Feinschliff. Sie blickt nach einer gelungenen Vorbereitung, von der sie drei Monate in Norwegen verbrachte, optimistisch auf Lake Placid: „Ich bin stolz, nun zum zweiten Mal bei den FISU Games dabei zu sein! Mein Ziel ist es, beim Super-G in die Top Ten zu fahren.“

Große Hoffnungen liegen auch auf dem Team-Event, bei dem die Frauen von Roman Frost (IU Internationale HS), Maximilian Haußmann (Plymoth State University, USA) und Simon Nantschev (Uni Innsbruck) unterstützt werden. „Das Ziel ist es, ins Viertelfinale zu kommen und dann zu versuchen, jedes Rennen zu gewinnen“, gibt Erik Schaufelberger die Marschroute vor.

Komplettiert wird die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft von Nora Brand (University of Denver, USA), Fabiana Dorigo (DHGS), Sophia Eckstein (Uni Jena) und Luisa Mangold (UI Internationale HS).

Langlauf: Der Fokus liegt auf den Staffeln

Mit zehn Aktiven bildet die Studierenden-Nationalmannschaft Skilanglauf das größte deutsche Teilteam bei den FISU Winter Games 2023 in Lake Placid. Der Skilangläufer Jakob Lauerer (Uni Würzburg) war bereits 2019 bei der Winter-Universiade in Krasnojarsk im Einsatz. Die Eindrücke von damals sind dem 24-Jährigen noch immer präsent: „Wettkämpfe mit solch großem medialen Interesse kennen wir Langläufer abseits des Weltcups nicht. Die Teilnahme an diesem internationalen Multisport-Event ist eine riesige Chance. Ich kann allen, die die Möglichkeit zur Teilnahme bekommen nur empfehlen, diese zu nutzen.“

Lauerer kam bereits als Kind zum Langlauf und schätzt vor allem das abwechslungsreiche Training, das im Sommer mit Radfahren, Koordinations- und Krafttraining ergänzt wird. Sich bei den FISU Games mit den weltbesten Athleten zu messen, bietet ihm eine große Motivation für Studium und Spitzensport.

Besonders in Erinnerung geblieben ist dem Medizin-Studenten der fünfte Platz in der Staffel 2019, den er in Lake Placid mindestes wiederholen möchte. Nach zwei erfolgreichen Vorbereitungslehrgängen attestiert Trainer Dr. Hanno Fröhlich dem Team einen guten Zusammenhalt und hält sowohl für die Frauen als auch für die Männer eine vordere Platzierung in der Staffel für möglich.

Bei seinen ersten FISU Games hofft auch Valentin Haag (Uni Freiburg), sich für die Staffel empfehlen zu können. Schon jetzt steigt bei dem 22-Jährigen die Vorfreude ins Unermessliche: „Die Möglichkeit, auf einem anderen Kontinent Rennen zu laufen und Teil eines Großereignisses zu sein, ist einfach unbeschreiblich.“

„Ich bin gespannt, internationale Athletinnen und Athleten kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und freue mich sehr darauf, die Olympiaregion Lake Placid zu entdecken“, wird seine Euphorie auch von Teamkollegin Hannah Stocker von der HFPH München geteilt. Ähnlich dürfte die Gefühlslage auch bei den restlichen Mitgliedern im Team aussehen: Marius Bauer (Euro FH Hamburg), Anna-Maria Dietze (University of Colorado, USA), Celine Mayer (University of Utah, USA), Philipp Moosmayer (University of Alaska, USA), Merle Richter (Northern Michigan University, USA), Lia Stelter (Uni Innsbruck) und Florian Winker (Montana State University, USA).

 

Weitere Informationen zu Ski Alpin und Langlauf gibt es hier.