Rektorin Prof. Dr. Katja Rade und adh-Generalsekretär Benjamin Schenk bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Foto: HfT Stuttgart

Hochschule für Technik Stuttgart wird „Partnerhochschule des Spitzensports“

Die Hochschule für Technik Stuttgart (HFT Stuttgart) ist Partnerhochschule des Spitzensports. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die HFT, der adh, der Olympiastützpunkt Stuttgart sowie das Studierendenwerk Stuttgart am 24. Mai 2022 unterzeichnet.

Spitzenleistungen im Sport und erfolgreich Studieren gehen an der HFT Stuttgart Hand in Hand

An der HFT Stuttgart studieren aktuell neun Leistungssportlerinnen und -sportler in Bachelor-Studiengängen, vier von ihnen gehören dem Bundeskader, ein Studierender der 1. Bundesliga Süd an. Für sie alle ist es eine große Herausforderung, ihre spitzensportliche Karriere mit dem Studium in Einklang zu bringen. Mit der Vereinbarung verpflichtet sich die Hochschule für Technik Stuttgart, ihrer Verantwortung gegenüber ihren studierenden Spitzensportlerinnen und -sportlern gerecht zu werden und diese durch konkrete Maßnahmen zu unterstützen, damit das Studium unter der Doppelbelastung nicht leidet und erfolgreich zum Abschluss gebracht werden kann.

Individuelle Förderung für Studierende des Leistungssports
Studienbewerber:innen, die aktiv Spitzensport betreiben und an den Studienort Stuttgart gebunden sind, werden an der HFT Stuttgart mittels einer Vorabquote für das Studium zugelassen. Darunter fallen Bewerberbende, die einem auf Bundesebene gebildeten Olympia-, Perspektiv-, Ergänzungs- oder Teamsportkader oder Nachwuchskader 1 des Deutschen Olympischen Sportbundes angehören. Dieses Auswahlverfahren ist über das Hochschulzulassungs- und Auswahlverfahren der HFT Stuttgart geregelt. Darüber hinaus werden die Spitzensportlerinnen und -sportler mit unterschiedlichen Maßnahmen gefördert. Sie erhalten beispielsweise jederzeit eine individuelle Betreuung durch die Zentrale Studienberatung der Hochschule. Falls es ihnen wettkampfbedingt nicht möglich sein sollte, an Abgabe- und Prüfungsterminen teilzunehmen, wird nach individuellen Lösungen gesucht. So können Prüfungszeiträume und Studiendauer modifiziert sowie Praktika zeitlich entsprechend angepasst werden. Bei der Vorbereitung und Durchführung von Wettkämpfen können zusätzliche sportbezogene Urlaubssemester gewährt werden.

Selbstverständlich kommt die Hochschule den studierenden Leistungssportlerinnen und -sportlern insbesondere hinsichtlich anfallender Anwesenheitszeiten entgegen. Das schließt auch das Angebot ein, Unterrichtsstoff aufgrund von Fehlzeiten nachzuarbeiten. Auch bei der Anerkennung von Studienleistungen, zum Beispiel bei einem Studienortswechsel, erhalten die Studierenden Unterstützung seitens der Hochschule.

„Sehr viele Spitzensportlerinnen und -sportler des Olympiastützpunkts Stuttgart studieren. Sie haben permanent und parallel hohe und höchste Anforderungen in Sport und Studium zu meistern“, beschreibt Herbert Wursthorn, Laufbahnberater des Olympiastützpunkts Stuttgart, die Situation der Studierenden. „Die HFT Stuttgart begleitet sie auf diesem Weg und schafft so die notwendigen Freiräume für Topleistungen im Sport und in der Ausbildung.“

Auf den Dialog zwischen den Studierenden und den Lehrenden legt die Hochschule großen Wert. Nur so kann die nun beschlossene Kooperation gelingen.

Studierende Spitzensportlerinnen und sportler können im Anschluss an die Kooperationsvereinbarung eine Beitrittserklärung unterschreiben, um die Vorteile der Unterstützung seitens der Hochschule zu erhalten. Im Gegenzug verpflichten sie sich, repräsentative Aufgaben für ihre Hochschule zu übernehmen sowie nach Abschluss des Studiums Aktive zu beraten, wie Studium und Spitzensport erfolgreich Hand in Hand gehen können.

„Als Partnerhochschule des Spitzensports verpflichtet sich die Hochschule für Technik Stuttgart, ihren studierenden Spitzensportlerinnen und -sportlern optimale Bedingungen zu bieten, um sportliche Karriere und akademische Ausbildung miteinander in Einklang zu bringen“, verspricht Prof. Dr. Katja Rade, Rektorin der Hochschule für Technik Stuttgart. „Schon jetzt fiebern wir bei jedem sportlichen Ereignis mit und freuen uns darüber, wenn unsere Studierende als Botschafterinnen und Botschafter die HFT Stuttgart vertreten.“

adh-Generalsekretär Benjamin Schenk ergänzt: "Mit dem unterzeichneten Vertrag sind an der HfT Stuttgart hervorragende Bedingungen geschaffen worden, für eine erfolgreiche Duale Karriere. Der OSP Stuttgart bietet mit seiner Infrastruktur - in verschiedenen Sportarten - großartige Trainingsbedingungen. Die HfT und das Studierendenwerk Stuttgart ermöglichen den Athletinnen und Athleten individuelle Unterstützung im Studium. Wir werden die Partnerhochschulen des Spitzensports – insbesondere im Zuge der 2025 Rhine-Ruhr FISU World University Games – durch unsere Rolle und Leistungen, wie beispielsweise das Projekt „Starting 11“, weiterhin stärken.“

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