Robin Rieß - Deutscher Hochschulmeister im Speerwerfen / ©Christoph Reichwein

30.05.2022 | Kategorie: Wettkampf , DHM , Leichtathletik

DHM Leichtathletik: Über 300 Studierende liefern sich hochklassige Wettkämpfe in Duisburg

Die Universität Duisburg-Essen richtete mit der Deutschen Hochschulmeisterschaft (26. Mai) einen der ersten großen Saisonhöhepunkte aus. Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten im Sportpark Duisburg für eine tolle Atmosphäre und hatten bei 32 Entscheidungen in 16 Disziplinen nur wenig Zeit zum Durchatmen.

Ein stark besetztes Feld der Teilnehmenden sorgte für eine hohe sportliche Qualität. Mit Bianca Stichling (Deutsche Hallenmeisterin 2022 im Hochsprung, RFH Köln) und Jonas Wagner (Deutscher Hallenmeister 2021 im Hochsprung) waren auch hochdekorierte Sportlerinnen und Sportler dabei. Trotz windiger Bedingungen setzten sich die beiden deutlich vor der Konkurrenz durch. Jonas Wagner von der TU Dresden beeindruckte dabei mit 2,23 Metern.

Schnell ging es dagegen in den Konkurrenzen über 100 Meter zu. Kevin Ugo (Uni Bochum) lief in 10,55 Sekunden zu Gold – knapp vor Uni-Kollege Philipp Trutenat (10,58 Sekunden) und Luka Herden (10,67) von der Uni Münster. Bei den Frauen gewann Talea Prepens (Jade Hochschule Oldenburg) in 11,52 Sekunden und setzte sich damit gegen Olympia-Teilnehmerin Jessica-Bianca Wessollly (11,63 Sekunden, PH Heidelberg) durch. Dritte wurde Nadine Mercier (11,75) von der HS Darmstadt.

Mindestens genauso spannend endete das Rennen über die lange Distanz von 1.500 Metern. Anneke Vortmeier (4,31,56 Minuten ) von der heimischen Universität Duisburg-Essen siegte in einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen lediglich sechs Hundertstel vor Kerstin Schulze-Kalthoff (Uni Münster). Platz drei ging an Carla Schiffer (DSHS Köln). Noch enger war es sogar bei den Männern: Nur ein Hundertstel trennte hier Lukas Abele (4:05,45 Minuten, Uni Gießen) vom Zweiplatzierten Marc Tortell (HA RheinMain). Bronze erlief Maro Sietmann von der Uni Münster

Ein weiteres Herzschlagfinale wartete bei den Speerwerfern auf das Publikum. Erst im sechsten und letzten Wurf verdrängte Robin Rieß (HfPV Wiesbaden) seinen Konkurrenten Jakob Nauck (staatliche Studienakademie Leipzig) vom Goldrang. 71,73 Meter waren das deutlich weiteste an diesem Tag. Im Anschluss schrie der Sieger seine Freude heraus und drehte eine Ehrenrunde im Stadion.

Die kompletten Ergebnisse aller 32 Entscheidungen sind hier einsehbar.

Nach den umfangreichen Vorbereitungen für die DHM waren im Nachhinein Freude und Erleichterung groß: „Wir freuen uns sehr über diesen großen Zuspruch und dass sich nach der langen Pause doch so viele Studierende für die DHM gemeldet haben“, sagte Katrin Hertel, Leiterin des Hochschulsports der Uni Duisburg-Essen. Hertel und ihr engagiertes Team konnten dabei auf die tatkräftige Unterstützung der Duisburger Vereine ASV Duisburg und Eintracht Duisburg, sowie des Leichtathletik-Verbands Nordrhein (LVN) zurückgreifen.

Joshua Miethke, studentisches Vorstandsmitglied im adh, schloss sich diesen Worten an: „Das ist ein tolles Comeback für die DHM. Ein wichtiges Zeichen, dass es wieder weitergeht und ein gutes Starterfeld obendrein.“ Auch Stefan Klett, Präsident des Landessportbund NRW, lobte das professionelle Umfeld in Duisburg und verwies auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games in der Region: „Die DHM sind ein Vorbote und ein Auftakt für 2025.“

Weitere Bilder der Veranstaltung sind in der adh-Bilddatenbank zu sehen.

 

Text: David Bieber

Mit Kick und Köpfchen: adh-Taekwondo-Team auf der Road to Rhine-Ruhr 2025

 

Wenn am 16. Juli 2025 der Startschuss für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games fällt, steigt auch die Spannung in der Messe Essen Halle: Dort präsentieren sich die besten deutschen Taekwondo-Talente – voller Fokus, Erfahrung und Ambitionen. Mit Athletinnen und Athleten aus dem Bundeskader, Top-Platzierungen in der Weltrangliste und reichlich FISU-Erfahrung im Gepäck, geht Team Studi bestens vorbereitet auf Medaillenjagd.

 

Mit einer Vielzahl Nominierter aus dem Taekwondo-Bundeskader können die Zuschauerinnen und Zuschauer der Messe Essen Halle spannende Wettbewerbe und Kämpfe des Team Studi auf höchstem internationalen Niveau erwarten.

Besonders im Blickpunkt des Team Studi stehen dabei bei den Frauen im olympischen Vollkontakt Anya Supharada Kisskalt (HS Ansbach), welche bereits Bronze bei den FISU Games 2023 gewann sowie Laura Göbel (ISM International School of Management) und Emily Hörmann (HS München, welche aktuell auf den Positionen 16 und 17 der Weltrangliste zu finden sind. Doch auch bei den Männern gibt es mit Jona Pörsch von der Uni Mainz realistische Chancen auf Spitzenplatzierungen.

Mit reichlich FISU Games Erfahrung tritt das Team Studi im Formenlauf auf die Matte - Leah Lawall (DSHS Köln) und Emir Can Erdemir (LMU München) konnten beide bereits bei den FISU Games 2023 in Chengdu (China) Universiade-Erfahrung sammeln und freuen sich jetzt auf das Heimspiel in Rhein-Ruhr.

„Die Betreuung und Organisation des deutschen Teams in Chengdu waren hervorragend“, erinnert sich Erdemir gerne zurück. „Das gibt mir viel Vertrauen, dass es auch dieses Jahr ähnlich laufen wird. Sportlich freue ich mich vor allem auf die starke Konkurrenz, persönlich vor allem auf den Austausch mit anderen Athletinnen und Athleten.“

Für die Wettbewerbe in Essen, bei welchen er im neuen Battle-System im Poomsae-Bereich antreten wird, hat sich der 22-Jährige Psychologie-Student der LMU bereits Ziele gesteckt: „Ich lege meinen Fokus auf dynamische, kraftvolle und aggressive Techniken“, so Erdemir. „Mein Ziel ist es zudem, meine Trainingsinhalte auf der Fläche umzusetzen.“

Auch Leah Wall reist nicht nur mit FISU Games Erfahrung aus Chengdu an, sondern hat auch schon eine Goldmedaille bei den EUSA-Games 2023 in Kroatien vorzuweisen. Ins Ruhrgebiet reist die Sportstudentin der DSHS Köln daher ganz ohne Druck: „Wenn ich meine Trainingsleistung abrufen kann, bin ich zufrieden – unabhängig vom Ergebnis.“ Einen Wunsch hat sie dennoch: „Persönlich wünsche ich mir, jede Sekunde dieses besonderen Events zu genießen, viele schöne Momente zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln.“