DHM Leichtathletik (9. Mai, HS Niederrhein & HS Rhein-Waal)
Über 400 Einzelstarts belegen den hohen Stellenwert, den die Deutsche Hochschulmeisterschaft bei den Studierenden hat, zumal am Wochenende auch einige konkurrierende Wettkämpfe stattfanden. Dabei zeigten die Aktiven mitunter persönliche Bestleistungen und starke Auftritte zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison. Bei perfekten äußeren Bedingungen legten sich die Organisatoren kräftig ins Zeug, um den Athletinnen und Athleten perfekte Rahmenbedingungen zu schaffen.
Dies zahlte sich vor allem für Marlene Meier (HS Fresenius) aus, die mit dem zweitbesten Rennen ihrer Karriere zweifelsohne für das Highlight der Deutschen Hochschulmeisterschaft sorgte. In einer der letzten Entscheidungen des Tages erzielte sie über die 100 Meter Hürden ein für das Worldranking wertvolles Resultat (13,09 Sekunden) und verpasste die Norm für die Europameisterschaft in Rom nur hauchdünn.
Mit einem Wurf nahe an die 60-Meter-Marke heran gelang auch Diskuswerferin Joyce Oguama (Uni Bochum) ein starkes Ergebnis. Sie steigerte im Laufe des Wettkampfs mehrfach ihre persönliche Bestleistung auf letztlich 59,05 Meter. Damit war der Sieg der 22-Jährigen, die im Vorjahr Fünfte der U23-EM geworden war, mit fast neun Metern Vorsprung mehr als deutlich.
Äußerst spannend verlief auch der Kugelstoßwettbewerb der Männer, in dem sich Xaver Hastenrath (Uni Düsseldorf) – Bronze-Medaillengewinner bei den World University Games 2023 – einen Schlagabtausch mit Dennis Lukas von der RPTU Kaiserslautern-Landau lieferte. Erst im letzten Versuch übertrumpfte Lukas mit 18,85 Metern seinen Konkurrenten um einen Zentimeter und krönte sich zum Deutschen Hochschulmeister.
Ein deutlicher Sprint-Doppelsieg ging auf das Konto von Talea Prepens (Jade HS), die damit ihren zweiten Platz aus dem Vorjahres vergoldete: Nachdem sie über 100 Meter in 11,57 Sekunden triumphiert hatte, war sie kaum zweieinhalb Stunden später auch über 200 Meter (23,54 Sekunden) eine Klasse für sich.
Äußerst zufrieden zeigten sich dann auch die örtlichen Ausrichter von der Hochschule Rhein-Waal und der Hochschule Niederrhein. Ein großes Lob zollten sie dem Kooperationspartner Eintracht Duisburg für die reibungslose und hochwertige Umsetzung des sportlichen Programms. Unterstützt wurde die Wettkampforganisation der Meisterschaft vom Leichtathletik-Verband Nordrhein e.V.. So konnte der adh-Disziplinchef Leichtathletik Norbert Stein ein sehr positives Fazit des gelungenen Tages ziehen und im Namen des Verbands allen Beteiligten für ihr Mitwirken danken.
Eine Übersicht der Ergebnisse gibt es hier.
Bilder der DHM Leichtathletik sind in der adh-Bilddatenbank vorhanden.
DHM Badminton (9. bis 12. Mai, Uni Bonn)
Fast 180 Spieler und Spielerinnen aus ganz Deutschland waren am langen Wochenende in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn gekommen, um die DHM-Titel im Individual und Team zu ermitteln. Beginnend mit der Endrunde im Badminton traten am Donnerstag im Final Four mit den Wettkampfgemeinschaften aus Bonn, Köln, Göttingen und Freiburg die vier besten Teams der Vorrunden gegeneinander an.
Nachdem Köln und Bonn die ersten beiden Runden souverän gewonnen hatten, trafen sie in der letzten Runde aufeinander, um den Sieg auszuspielen. Der 4:1-Sieg über die WG Bonn sicherte der WG Köln erneut den Meisterschaftstitel und gleichzeitig die Qualifikation für die European Universities Championship (EUC) 2025 in Madrid. Rang drei sicherte sich die WG Freiburg vor der Göttinger Vertretung.
Ohne große Überraschungen kam das Individual-Turnier in Einzel und Doppel aus. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Siege von Louisa Marburger (Uni Mainz): Die Studentin, welche erstmalig an der DHM teilnahm, konnte sich gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Antonia Remakulus im Damendoppel durchsetzen und auch im Einzel ihrer Setzposition gerecht werden.
Bei den Männern dominierte wie bereits im Vorjahr Lennart Notni (Uni Jena) die Konkurrenz. Auch Moritz Rappen konnte für die WG Köln den Titel im Mixed-Doppel verdoppeln – diesmal gemeinsam mit Vanessa Aslan-Seele. Im Herrendoppel setzte sich die an zwei gesetzte Paarung Fritz Leon Binus und Felix Hammes (Uni Bochum) durch. Ähnlich wie im Mixed-Doppel gaben die beiden keinen Satz ab.
Trotz der kurzfristigen Ausrichtung der DHM Badminton war das Event für das Organisationsteam unter der Leitung von Finn Koller zum Erfolg. Auch die Turnierleitung konnte einen reibungslosen Ablauf garantieren, sodass für eine ereignisreiche Zeit auf und neben dem Feld gesorgt war. Der hohe Zuspruch verdeutlichte, dass sich das Turnier im studentischen Umfeld nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.
Eine Übersicht der Ergebnisse gibt es hier.