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09.12.2025 | Kategorie: Wettkampf , DHM , Judo

DHM Judo 2025: Comebacks und Premierensiege – Titel für die WG Köln

Spannende Kämpfe, eine hervorragende Stimmung und erstklassige Kämpfe zeichneten die Deutsche Hochschulmeisterschaft Judo 2025 aus. An der Universität Passau kürten die studentischen Judoka unter besten Bedingungen ihre nationalen Champions.

Ein hochklassiges Finale verfolgten die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm der Frauen. Tanja Grünewald (TU München) und Ronja Buddenkotte (Uni zu Köln) schenkten sich auf der Matte nichts. Angefeuert von ihren Mannschaften versuchten sie die entscheidende Wertung zu erzielen. Das gelang am Ende der Münchenerin Grünewald, die bei den Frauen für den zweiten Titel der Studierenden aus der bayerischen Landeshauptstadt sorgte. Minuten zuvor hatte sich auch Natascha Lauber (LMU München) gegen Hanna Sedlmair (Uni zu Köln) in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm durchgesetzt. Für einen weiteren bayrischen Heimsieg sorgte zudem Darja Dorowskich (Uni Erlangen-Nürnberg). In der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm setzte sie sich souverän gegen die nationale studentische Konkurrenz durch. 

Enge Finalbegegnungen bei den Männern

Bei den Männern feierte Luka Cabecana (DSHS Köln) seinen zweiten Titelgewinn in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm. Nachdem er sich im vergangenen Jahr mit Bronze zufriedengeben musste, ließ der Domstädter in diesem Jahr nichts anbrennen und freute sich wie 2023 über Gold. Genauso wie Nouri Günther: Der Student der Hochschule für öffentliche Verwaltung des Landes NRW besiegte im Finale der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm Viktor Wandtke (Uni Hannover), der sich bei seiner ersten DHM-Teilnahme mit Silber belohnte. Ein beeindruckendes Comeback zeigte zudem Maxim Malsch. Der Deutsche Hochschulmeister des Jahres 2023 in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm wiederholte seinen Coup eine Gewichtsklasse höher. Im Finale setzte sich der Student der Hochschule Esslingen mit einem spektakulären Ippon den Schlusspunkt seines erfolgreichen Tages. „Wir haben heute tolle Kämpfe auf einem guten Niveau gesehen. Jeder Judoka wollte den Ippon. Es hat Spaß gemacht, die Sportlerinnen und Sportler dabei zu beobachten“, blickte Michel Adam, Mitglied des Disziplinchef-Teams, zurück auf den Einzeltag. 

WG Köln zurück auf dem DHM-Thron 

Ein weiteres Titel-Comeback gab es einen Tag später im Mixed Teamwettbewerb der DHM. Nachdem der Serienmeister der WG Köln im vergangenen Jahr den Titel an die Uni Leipzig abgegeben musste, holten die Studierenden den Wanderpokal zurück an den Rhein. Dabei machten es die Sportlerinnen und Sportler der WG Hannover dem Kölner Team im Finale nicht leicht. Nach einem 2:0 Vorsprung Kölns sorgten die Judoka aus Niedersachsen mit zwei Ipponsiegen durch Rabea Hohmann und Gerrit Noack für den Ausgleich. In der Gewichtsklasse ab 70 Kilogramm brachte Ronja Buddenkotte die Kölnerinnen und Kölner erneut in Führung ehe Sebastian Wendt für Hannover und Linus Schreiber für Köln die Wettkampfmatte im entscheidenden Kampf betraten. Wendt, der im Einzel erneut Vizemeister wurde, kontrollierte den Kampf, doch Schreiber setzte immer wieder kleine Nadelstiche. Eine dieser Techniken saß und Schreiber brachte seinen Kontrahenten zu Boden und holte somit den vierten und entscheidenden Punkt für die WG Köln. 

Ebenso spannend verliefen die Kämpfe um Platz drei. In der ersten Begegnung gewann die WG Braunschweig in der Verlängerung überraschend gegen die WG München mit 4:3. Dabei kämpften sich die Niedersachsen ebenfalls nach einem 0:2-Rückstand zurück. Den zweiten dritten Platz sicherten sich die Sportlerinnen und Sportler der Wettkampfgemeinschaft Erlangen-Nürnberg. Die fränkische Auswahl setzte sich am Ende gegen die erste Mannschaft der WG Aachen durch, die wieder einmal mit dem größten und stimmungsvollsten Aufgebot vertreten waren. 

Newcomers-Cup liefert Emotionen und einen Premierensieg 

Im Newcomers-Cup, dem Mannschaftswettbewerb für Studierende mit einer Graduierung zwischen gelbem und grünem Gürtel, gab es ebenfalls einen Premierensieg. Nachdem die WG Köln bislang alle Austragungen gewonnen hatte, stand in diesem Jahr die erste Mannschaft der WG Karlsruhe ganz oben auf dem Podest. In einem emotionalen und spannenden Finale setzten sich die Fächerstädter denkbar knapp mit 4:3 gegen die Mannschaft der Uni Rostock durch. Dabei zeigten die Newcomer erneut ihre Leidenschaft für den Sport und einen hervorragenden Teamgeist. Auf den dritten Plätzen landeten das Mixed Team 1, welches aus Studierenden verschiedener deutscher Hochschulen bestand, und die WG Köln. „Der Newcomers-Cup ist immer ein atmosphärisches Highlight der DHM. Die ganze Halle unterstützt die Kämpferinnen und Kämpfer und die geben immer alles“, freute sich Alexander Stein, Mitglied im Disziplinchef-Team.    

Auch organisatorisch überzeugten die Deutsche Hochschulmeisterschaft. Das Sportinstitut der Universität Passau bot die perfekte Kulisse für zwei Tage studentisches Judo auf Spitzenniveau. „Wir sind dem Team der Universität Passau und des Nippon 2000 Passau sehr dankbar. Die handelnden Personen haben mit ihrer Leidenschaft für den Sport eine hervorragende Meisterschaft ermöglicht“, sagte adh-Disziplinchef Judo Moritz Belmann. Zudem wurden die Kämpfe erstmals via Livestream übertragen, der mehrere Tausend Menschen erreichte und den Hochschulsport in die Wohnzimmer transportierte. Unterstützt wurde die Meisterschaft zudem von adh-Gesundheitspartner Die Techniker, der mit einem Stand für genügend Vitamine und Nervennahrung sorgte. „Wir sind der Techniker Krankenkasse für ihr Engagement sehr dankbar und freuen uns über die Unterstützung“, so Belmann. 

Hier gibt es die ausführliche Ergebnisübersicht.