Foto: Arndt Falter

19.06.2025 | Kategorie: FISU Games , Sommer , Tischtennis

Zwischen Aufschlag und Abschlussarbeit – Kirill Fadeev im Interview zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games

Kirill Fadeev zählt zu den Gesichtern des deutschen Hochschul-Tischtennis – und bringt bereits FISU Games-Erfahrung aus China mit. Der Doppel-Vizemeister will bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games erneut mit dem Team angreifen und vor heimischem Publikum glänzen. Im Interview spricht er über die Magie großer Hallen, das Jonglieren zwischen Hörsaal und Trainingshalle – und warum Vorbilder wie Ma Long und Djokovic ihn antreiben, täglich besser zu werden.

Kirill, was bedeutet dir die Nominierung für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games?

Ich sehe die FISU Games als sportliche Chance, mich mit starken Spielern zu messen. Besonders schön finde ich, dass der Wettkampf dieses Mal vor heimischem Publikum stattfindet. 

Was sind deine Erwartungen an die FISU Games – sportlich und persönlich?

Da wir beim letzten Mal eine Medaille im Team geholt haben, wäre es schön, wenn uns das wieder gelingt. Ich hoffe, dass ich dem Team dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen.

Du warst bereits 2023 in Chengdu dabei – was ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Es war ein sehr besonderes Event. China ist eine Tischtennis-Nation, und wir haben dort vor rund 7.000 Zuschauern gespielt. Das war eine tolle Erfahrung und hat einfach richtig Spaß gemacht.

Welche sportlichen Ziele steckst du dir und was war dein größter Erfolg?

Mein Ziel ist es, mich sportlich weiterzuentwickeln. Zu meinen größten Erfolgen zählen zwei deutsche Vizemeistertitel im Doppel.

Seit wann bist du im Leistungssport aktiv und wie kam es dazu?

Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr. Meine Eltern waren beide Profis – ich habe es also von klein auf mitbekommen und bin dann einfach reingewachsen.

Wie gelingt es dir, Studium und Spitzensport zu kombinieren? Welche Unterstützung bekommst du?

Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, aber mit guter Planung und etwas Flexibilität lässt sich beides unter einen Hut bringen. Ich bekomme dabei auch Unterstützung aus meinem Umfeld.

Wie motivierst du dich täglich für Sport und Studium?

Ich habe einfach den Anspruch, besser zu werden. Und generell merke ich, dass Sport mir guttut – körperlich und mental. Das motiviert mich jeden Tag.

Was ist dein Karriereziel im Sport – und später im Beruf?

Aktuell liegt der Fokus klar auf dem Sport. Was danach kommt, lasse ich offen – aber ich denke, das ergibt sich mit der Zeit.

Hast du sportliche Vorbilder?

Im Tischtennis auf jeden Fall Ovtcharov und Ma Long – beide beeindrucken mich durch ihre Erfolge auf höchstem Niveau. Darüber hinaus inspirieren mich generell Sportler, die dauerhaft auf Topniveau performen – zum Beispiel Ronaldo, LeBron James, Jokic, Djokovic oder Nadal.