„Wir müssen noch intensiver daran arbeiten, die Gesundheitsakteure an den Hochschulen zu vernetzen, damit sich gute Ideen und Konzepte rasch verbreiten“, sagte die Beiratssprecherin Dr. Juliane Lanz, die den Hochschulsport der Uni Rostock leitet, zu Beginn der Sitzung. So lag deren Schwerpunkt auf der Frage, wie der Beirat im Sinne der adh-Mitgliedshochschulen Gesundheitsthemen bestmöglich teilen kann.
Lobbyarbeit für das Thema Gesundheit
Die Beiratsmitglieder engagieren sich intensiv und strategisch in der Lobbyarbeit auf Landes- und Bundesebene. Sie waren in den vergangenen Monaten bei relevanten Veranstaltungen und Gremiensitzungen vertreten und haben im Rahmen der aktuellen Sitzung ihre dort gesammelten Eindrücke sowie die derzeit relevanten gesundheitspolitischen Themen besprochen, um daraus weitere Aufgabenfelder und Potenziale für ihre zukünftige Arbeit abzuleiten. „Unser Ziel ist es, die Bedeutung der bewegungsorientierten Gesundheitsförderung an Hochschulen noch stärker in die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen einzubringen und die Interessen des adh nachhaltig zu vertreten“, so Lanz.
Bewegt studieren
Die Projektleiterin Lisa Jung berichtete, dass für die dritte Projektförderphase „Bewegt studieren!“ 47 Anträge eingegangen sind, die derzeit geprüft werden. Die Hochschulen erhalten Mitte Dezember Rückmeldung zu den Förderungen. Zusätzlich wurde am 24. September eine neue Qualifizierungsreihe im Rahmen der Initiative ausgeschrieben. Deren Ziele st der Kompetenzerwerb zur Initiierung eines Gesundheitsmanagements mit Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung. Zielgruppe sind Mitarbeitende und Studierende, mit Verantwortlichkeiten im Bereich Gesundheitsförderung beziehungsweise Gesundheitsmanagement an Hochschulen. Bewerbungen zur Teilnahme an der Qualifizierungsreihe sind bis 31. Oktober 2025 möglich.
Gesundheitszertifikat weiter vorangetrieben
Zahlreiche Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft verdeutlichten ein hohes Interesse an der Einführung eines adh-Gesundheitszertifikats für Studierende. Der Beirat verfolgt die Konzipierung des Zertifikats in enger Abstimmung mit der Mitgliedschaft und den Verantwortlichen des Gesundheitsmanagements an den Hochschulen. Im Mittelpunkt steht dabei zunächst, vorhandenes Wissen zu bestehenden Zertifikaten systematisch zusammenzutragen, um das Schwarmwissen zu bündeln. In diesem Zuge werden Materialien und Informationen aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Darauf basierend wird durch den Beirat geprüft, ob und inwieweit eine neue, gemeinsame Zertifikatsstruktur entwickelt werden kann.
Anpassung Konzept Pausenexpress
Die Anregung aus der Mitgliedschaft, das adh-Pausenexpresskonzept anzupassen, wird weiter im Beirat bearbeitet. In einem ersten Schritt sollen einzelne Rahmenbedingungen flexibilisiert und das Angebot inhaltlich weiterentwickelt werden. Darüber hinaus gab es Überlegungen, die Internetpräsenz des Pausenexpress künftig auch als Plattform für Wissenstransfer zu nutzen. Ergänzend ist vorgesehen, auch wieder Schulungen zum Konzept anzubieten, um die Verbreitung und Qualitätssicherung zu unterstützen.
„Die Arbeitsatmosphäre beim Beiratstreffen war wieder sehr kooperativ und konstruktiv. So konnten wir unsere Themen gut voranbringen“, freute sich Beiratssprecherin Juliane Lanz abschließend. „Ein großer Dank gilt den hauptamtlichen Mitarbeitenden der adh-Geschäftsstelle für die hervorragende Unterstützung bei der ehrenamtlichen Beiratsarbeit.“
Jens Panse, Öffentlichkeitsbeauftragter Beirat Gesundheit