Nach der Begrüßung durch den Kanzler der Uni Hannover, Prof. Dr. Volker Epping, und Dr. Sarah Windolph-Lübben, Nachhaltigkeitsmanagerin der TK, startete die Fachtagung mit zwei Keynotes.
Lea Dohm, psychologische Psychotherapeutin und Diplom-Psychologin bei der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG e.V.) eröffnete mit ihrem Vortrag „Nachhaltigkeit als Kompass“ die Tagung inhaltlich. In ihrem Vortrag erhielten die Teilnehmenden einen detaillierten Einblick auf die Auswirkungen ökologischer Krisen auf die mentale Gesundheit und Strategien, um diesen angemessen zu begegnen. Nach einer bewegten Pause adressierte Prof. Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitsförderung und Prävention an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), in ihrem Vortrag „Gesundheit und Nachhaltigkeit im Kontext Hochschule“ das Problem der zunehmenden Einsamkeit von Studierenden. Gleichzeitig stellte Prof. Dr. Lippke Maßnahmen und Projekte der HAW Hamburg vor, die der steigenden Einsamkeit von Studierenden aktiv entgegenwirken sollen.
In drei parallel ablaufenden Workshops behandelten die Teilnehmenden verschiedene Ausprägungen von Nachhaltigkeit im hochschulischen Kontext. Der in Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitskreis Gesundheitsfördernder Hochschulen (AGH) sowie dem adh konzipierte Workshop behandelte das Thema „Aktiv für Mobilität und Gesundheit“. In Diskussionsrunden entwickelten die Teilnehmenden Ideen, wie aktive Mobilität und Gesundheitsförderung erfolgreich Hand in Hand gehen können. Die weiteren Workshops behandelten partizipative Forschung mit Studierenden zum Thema Nachhaltigkeit sowie Einsamkeit als Chance für Verbundenheit und persönliche Weiterentwicklung.
Nach der Mittagspause startete die zweite Phase mit jeweils drei Workshops. Im zweiten Workshop des adh zusammen mit Mitarbeitenden des Modellprojekts Gesundheits- und Nachhaltigkeitskompetenzen von Studierenden (MoNaKo) mit dem Titel „Gesundheits- und Nachhaltigkeitskompetenzen im Studienalltag“ reflektierten die Teilnehmenden zunächst ihre eigenen Gesundheitskompetenzen. In der darauffolgenden Kleingruppenarbeit wurden Ideen zur nachhaltigen Kompetenzstärkung gesammelt und anschließend konkrete Lern- und Praxisräume entwickelt. Ziel war es, Bedingungen zu identifizieren, die den Transfer von Gesundheitskompetenzen in den Studienalltag gelingen lassen. Die gleichzeitig laufenden Workshops hatten eine nachhaltige Campusgestaltung sowie die Ernährungswende auf dem Campus zum Schwerpunkt.
Bevor die Heimreise angetreten wurde, konnten die Teilnehmenden Einblicke in die Ergebnisse der anderen Workshops erhalten und sich somit ein umfassendes Bild von verschiedenen Facetten der Nachhaltigkeit im Hochschulkontext machen.