Foto: Arndt Falter
22.07.2025 | Kategorie: Projekte , Bildung , Gesundheit

„Get Together“ bringt Hochschulleitungen, Politik und Sport zusammen

Am 21. Juli 2025 fand in Essen ein besonderes „Get Together“ statt, das Hochschulleitungen, Politik und Hochschulsport miteinander vernetzte. Ziel der Veranstaltung, die vom Beirat FISU Games 2025 ins Leben gerufen wurde, war es, zentrale Impulse für eine nachhaltige Stärkung des Hochschulsports zu setzen und dessen strategische Rolle in gesellschaftlichen Zukunftsfragen sichtbar zu machen.

Die rund 70 Teilnehmenden erlebten eine fokussierte und zugleich kollegiale Atmosphäre, in der zentrale Themen wie Gesundheitsförderung, Infrastrukturentwicklung und die strategische Einbindung des Hochschulsports im Mittelpunkt standen. Nach der Begrüßung durch die adh-Vorstandsmitglieder Dr. Melanie Haag und Dustin Rehder, Thimo von Stuckrad (Hochschulrektorenkonferenz) sowie Nina Mertens (Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen), führte Christoph Edeler (TU Dortmund), Delegationsleiter Team Studi, durch das Programm.

Thimo von Stuckrad unterstrich in seinem Redebeitrag die tragende Rolle des Hochschulsports innerhalb des deutschen Hochschulsystems: „Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games zeigen eindrucksvoll, dass der Hochschulsport eine integrale Rolle im deutschen Hochschulsystem spielt – als Motor für Gesundheitsförderung, soziale Integration und individuelle Entfaltung. Sport ist weit mehr als Bewegung: Er ist Lern- und Begegnungsraum, stärkt Resilienz, Zusammenhalt und Toleranz und schafft internationale Verbindungen über kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg. Die FISU Games sind nicht nur ein globales Spitzensportereignis, sondern ein starkes Signal für die strategische Bedeutung des Hochschulsports bei der Gestaltung einer gesunden, inklusiven und nachhaltigen Hochschule und damit Gesellschaft. Wir danken dem adh für das außerordentliche Engagement, diese Vision in Deutschland zu einem Ereignis zu machen.“

Ein inhaltlicher Höhepunkt war die Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Hochschulsport als Investition in die gesunde und nachhaltige Gesellschaft von morgen“.
Die Teilnehmenden – Dr. Arne Göring (Uni Göttingen), Aydan Özoğuz (Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag), Prof. Dr. Tamara Appel (FH Dortmund) und Svea Thamsen (adh-Vorstand) – beleuchteten aus ihren unterschiedlichen Perspektiven die langfristigen Wirkungen und Potenziale des Hochschulsports. Thematisiert wurden unter anderem der Beitrag zur Entwicklung sozialer Kompetenzen, der gesellschaftliche Mehrwert moderner Sportinfrastruktur sowie die Rolle des Sports in gesundheitspolitischen Strategien. Einigkeit bestand darüber, dass Hochschulsport eine bedeutende Funktion für Prävention und gesellschaftlichen Zusammenhalt übernimmt – und dass es politische Unterstützung braucht, um diese Potenziale weiter entfalten zu können.

Zum Einstieg und Abschluss der Diskussion sorgte eine kurze Schnellfragerunde für einen persönlichen Einblick. Hier wurde deutlich, wie groß die Begeisterung aller Podiumsteilnehmenden für die FISU World University Games ist. Darüber hinaus wurde die zentrale Rolle des Ehrenamts betont, das als tragende Säule des Hochschulsports gezielt gestärkt und sichtbarer gemacht werden müsse. Aydan Özoğuz hob hervor, dass die finanzielle Unterstützung des Hochschulsports politisch mitgedacht werde und im Koalitionsvertrag der Bundesregierung bereits verankert sei.

Die Diskussion zeigte eindrücklich, wie notwendig es ist, gesellschaftliche Entwicklungen – etwa im Bereich Gesundheit, Nachhaltigkeit oder Urbanität – auch im Hochschulsport aktiv mitzugestalten. Dies betrifft nicht nur Programme und Angebote, sondern ebenso die bauliche Infrastruktur an Hochschulen.


Christoph Edeler zeigte sich beeindruckt von der inhaltlichen Vielfalt der Veranstaltung. Er hob die zentrale Rolle des Hochschulsports für die Entwicklung der Hochschulen hervor und unterstrich, dass diese nicht nur Orte des Lehrens und Lernens seien, sondern auch Räume der Begegnung und Gemeinschaft.

Im Anschluss an die Veranstaltung folgte der gemeinsame Besuch des Deutschen Empfangs der Studierenden-Nationalmannschaft. Der feierliche Ausklang in geselliger Atmosphäre bot allen Anwesenden die Gelegenheit, die Gespräche des Nachmittags weiterzuführen und neue Kontakte zu knüpfen.

Fotos der Veranstaltung