DHM Cyclocross: Titelverteidigung für Luca Harter
Frostige Temperaturen, ein extrem anspruchsvoller Untergrund sowie hervorragende Stimmung entlang der Strecke prägten die Deutsche Hochschulmeisterschaft Cyclocross an der Uni Bonn. Trotz der winterlichen Bedingungen fanden zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg an die Strecke und sorgten mit lautstarker Unterstützung, Glocken und Anfeuerungsrufen für eine mitreißende Atmosphäre. Die Rekordzahl an Meldungen zeigte zudem eindrucksvoll, welche Dynamik und Attraktivität Cyclocross im Hochschulsport in der Vergangenheit Jahren entwickelt hat.
Sportlich setzte sich bei den Männern Luca Harter (Hochschule Bielefeld) eindrucksvoll in Szene. Er dominierte das Rennen von Beginn an, kam mit den schwierigen Bodenverhältnissen hervorragend zurecht und fuhr schließlich mit großem Vorsprung erneut zum Titel des Deutschen Hochschulmeisters. Auf dem tiefen, „cremigen“ Kurs, der den Fahrerinnen und Fahrern technisch wie körperlich alles abverlangte, spielte Harter seine Stärke insbesondere in den anspruchsvollen Passagen aus und ließ der Konkurrenz keine Chance. Auf den Plätzen zwei und drei erreichten Lukas Kober (TU Chemnitz) und Louis Krauss (Uni Stuttgart) das Ziel.
Im Rennen der Frauen holte sich Natalie Kaufmann von der Uni Jena den Titel der Deutschen Hochschulmeisterin. Sie behauptete sich in einem taktisch geprägten Rennen, in dem die wechselnden Bodenbedingungen immer wieder für Verschiebungen im Feld sorgten. Hartmann gelang es, im entscheidenden Moment eine Lücke zu reißen und ihren Vorsprung vor Sunny-Angeli Geschwender (KIT Karlsruhe) und Friederike Micheles (Uni Freiburg) bis ins Ziel zu verteidigen.
Auch im adh-Pokal gab es starke Leistungen zu feiern: Bei den Frauen sicherte sich Johanna Limbach (TH Köln) den Sieg, bei den Männern triumphierte Matthias Kollbach von der Uni Bonn. Beide bewiesen auf dem anspruchsvollen Rundkurs Durchhaltevermögen, Technik und Rennübersicht. Mit den spannenden Entscheidungen und der beeindruckenden Kulisse dürfte die DHM Cyclocross (2026) noch lange in Erinnerung bleiben.
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom adh-Wettkampfpartner Bioracer mit den Trikots für Siegerinnen & Sieger.
Hier geht’s zu den Ergebnissen.
Spiel, Matt und Sieg – Rückkehr der Deutschen Hochschulmeisterschaft Schach 2025
Die letzte Deutsche Hochschulmeisterschaft Schach liegt viele Jahre zurück. 2015 hatte der Deutsche Schachbund an der TU Dresden ein eigenes Format erprobt – damals mit lediglich 25 Teilnehmenden. Zehn Jahre später zeigt sich ein völlig neues Bild: Die diesjährige DHM erlebte an der HU Berlin einen eindrucksvollen Neustart und verzeichnete mit 316 Spielerinnen und Spielern von 80 Hochschulen eine immense Steigerung der Meldezahlen.
Studierende, Hochschulbeschäftigte und sogar Professorinnen und Professoren trafen sich in der weitläufigen Mensa Nord, die an diesem Wochenende nicht der Essensausgabe, sondern dem Schachsport diente. Statt Tabletts standen 150 elektronische Live-Bretter bereit. „Ich war noch nie bei einem Turnier, bei dem wirklich alle Bretter live übertragen werden. Das ist alles andere als selbstverständlich“, betont Claire Henninger, die als adh-Disziplinchefin eigens aus ihrem Erasmus-Aufenthalt in Toulouse anreiste. „Die Mischung aus Hobbyspielenden und Profis ist großartig – für viele ist es das erste große Schachturnier“. Auch Paul Meyer-Dunker, adh-Disziplinchef und Präsident des Berliner Schachverbands, zeigte sich hochzufrieden am Rande des Turniers.
Über zwei Tage hinweg wurden in insgesamt 2.348 Partien die Titelträgerinnen und -träger ermittelt. Dabei verzockte sich im Schnellschach der Topfavorit Internationaler Meister (IM) Tobias Kölle von der DHBW Stuttgart zumindest am ersten Tag leicht. Mit zwei schnellen Remisen musste er in der letzten Runde gewinnen, um sich noch den Titel zu sichern. Dies gelang nicht und so musste er IM Benedict Krause (Uni Kiel) als Deutscher Hochschulmeister und Fide Meister (FM) Jonas Eilenberg (Uni Potsdam) auf Rang zwei den Vortritt lassen. Bei den Frauen setzte sich überraschend Fide Meisterin (WFM) Svenja Butenandt von der TU München gegen zwei angereiste Nationalspielerinnen durch, auch wenn es nicht knapper hätte sein können. Das Podium komplettierten FM Lara Schulze (SRH Mobile University) und Woman Grandmaster (WGM) Fiona Sieber (Uni Heidelberg).
Aufgrund der hohen Teilnehmendenzahl und der damit verbundenen Verzögerungen in der Ergebniserfassung wurde die Blitzmeisterschaft auf neun Runden verkürzt. Am Kampfgeist mangelte es dennoch nicht. IM Tobias Kölle zeigte sich diesmal unantastbar und gewann mit 8,5 aus 9 Punkten – vor FM Benjamin Wagner (Uni Magdeburg) und Diyap Büyükasik (TU Berlin). Bei den Frauen siegte IM Antonia Ziegenfuß (Uni Magedburg) vor Rebecca Browning (Uni Bielefeld) und Larissa Ziegenfuß (HS Hildesheim).
In der Teamwertung ging der Sieg an die Uni Halle vor der HU Berlin und der Uni Potsam.
Hier geht’s zu den Ergebnissen, alle Partien sind zudem noch online einsehbar.
