CAMPUS IN MOTION an der Uni zu Kiel

Parcours über den Campus

Das Projekt  CAMPUS IN MOTION an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) verbindet  Teile des Campus über einen Bewegungsparcours miteinander. Der Parcours soll Studierende zu (mehr) Bewegung im Studienalltag motivieren.

Über eine Strecke von rund zwei Kilometer verläuft der CAMPUS IN MOTION-Parcours über das  Uni-Gelände. Er führt vorbei an den Sportanlagen des Hochschulsports, der Mensa, der Universitätsbibliothek sowie verschiedenen Instituts- und Seminargebäuden. Start- und Endpunkt liegen an einem zentralen Knotenpunkt. Der Parcours besteht aus insgesamt vier Modulen mit jeweils mehreren stationären Geräten und kann sowohl unter Anleitung  als auch eigenständig genutzt werden.

Überblick über die Aktivitäten:

Aus Erfahrungen gelernt Die Erfahrung aus unserem Projekt Break ´n´ Breathe (kurze Entspannungs- und Bewegungssequenzen in der Gruppe unter Anleitung im Freien) im Rahmen der Erstauflage von „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 1.0“ hat uns gezeigt, dass es sehr schwierig ist, Studierende zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten  zusammenzuziehen – selbst wenn das Angebot kostenfrei ist. Mit dem CAMPUS IN MOTION-Parcours ist nun ein Angebot geschaffen worden, das zeitlich flexibel, allein, zu Zweit oder in der Gruppe genutzt werden kann.  

In der Lebenswelt Hochschule bewegen Unser Konzept verfolgt im Sinne des Setting-Ansatzes das übergeordnete Ziel, Bewegung in der Lebenswelt Hochschule zu fördern. Dabei sollen zum einen die Bewegungsverhältnisse verbessert und zum anderen Anreize zur Stärkung des individuellen Bewegungsverhaltens geschaffen werden. Mit dem CAMPUS IN MOTION-Parcours soll das Thema Bewegung auf dem Uni-Gelände auch außerhalb der vorhandenen Sportanlagen präsenter und erfahrbarer und damit  näher an die Zielgruppe Studierende  herangebracht werden.

Der Parcours wurde unter sportwissenschaftlichen Gesichtspunkten konzipiert.  Insbesondere die grundlegenden motorischen Fähigkeiten Ausdauer, Kraft und Koordination werden angesprochen. Streckenverlauf und eingesetzte Module sind so geplant, dass sie möglichst vielfältig und motivierend und bei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen genutzt werden können. Damit eignet sich der Parcours auch für  unterschiedliche Zielgruppen. Mit Studierenden der Sportwissenschaft wurde die Geräteauswahl diskutiert. Als Beispiel für unseren eigenen Parcours haben wir unter anderem eine entsprechende Anlage des Hochschulsports der Universität des Saarlandes herangezogen. Hier ergab sich im Vorfeld ein sehr fruchtbarer Austausch zu Konzept, Umsetzung und den dort bereits gesammelten Erfahrungen.

Resümee

Wir hatten es mit einem sehr anspruchsvollen Projekt zu tun und mussten einige Durststrecken im gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess überwinden. Die Komplexität und der damit verbundene zeitliche und personelle Aufwand wurden deutlich unterschätzt. Zu  berücksichtigen waren etwa unterschiedliche Eigentumsverhältnisse bei Flächen und Wegen, bestehender Denkmalschutz, frei zu haltende Feuerwehr- und Rettungswege, eine vielbefahrene Straße  sowie bereits vorhandene und in naher Zukunft noch entstehende Großbaustellen auf dem Campus mit den entsprechenden Auswirkungen auf Streckenführung und Lage der Module. Wechselnde Ansprechpartner erschwerten den Planungsprozess, ungünstige Witterungsverhältnisse verzögerten die Fertigstellung.


Ein großer Erfolg waren die ersten im Rahmen des Projektes veranstalteten CAMPUS IN MOTION-Tage. Hier ist es uns gelungen, viele  Studierende auf das Projekt aufmerksam zu machen. Perspektivisch soll CAMPUS IN MOTION um weitere Angebote aus dem Bereich der Bewegungsförderung ergänzt und nach Möglichkeit Teil eines ganzheitlichen, gesundheitsförderlichen Konzeptes „Healthy Campus CAU“ werden.

Im Rahmen des Projektes arbeiteten wir mit verschiedenen internen  Einrichtungen und Stellen wie dem zentralen Gebäude- und Flächenmanagement, der Stabsstelle Presse, Marketing und Kommunikation, dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement und dem AStA zusammen. Darüber hinaus hatten wir mit der Stadt Kiel, der Denkmalschutzbehörde sowie mit Geräteanbietern und der die Montage ausführenden Tiefbaufirma zu tun. Gesundheitsexpertinnen und -experten der Techniker Krankenkasse unterstützten uns jederzeit im Planungs- und Umsetzungsprozess.

Auf einen Blick

  • Kernziel: Verbesserung der Bewegungsverhältnisse auf dem Campus und Stärkung des Bewegungsverhaltens bei Studierenden

  • Zentrale Aktivitäten: Outdoor-Bewegungsparcours auf dem Campus

  • Anzahl Mitarbeitende: 1 Projektleitung (Hauptamtlicher HSP), 2 wissenschaftliche Hilfskräfte (je zu 30 h / Monat)

  • Partner*innen: Gebäude- / Flächenmanagement; Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing, AStA, BGM, Gesundheitsexpert*innen der Techniker Krankenkasse, Stadt Kiel / Untere Denkmalschutzbehörde

  • Stud. Partizipation: 2 wissenschaftliche Hilfskräfte zur Projektkoordination

Unsere Quintessenz

  • Planen Sie bei komplexen Projekten ausreichend Pufferzeit ein.
  • Seien Sie bereit, Ihre ursprünglichen Ideen, Absichten und Pläne anzupassen.
  • Holen Sie von Beginn an relevante Unterstützer*innen mit ins Boot.
  • Reflektieren Sie Ihren eigenen Anspruch und vermeiden Sie Perfektionsstreben.

Kontakt

Ronald Berndt
Projektleitung
rberndt@usz.uni-kiel.de