Wasserspringen: Auf erstes Gold seit 30 Jahren folgt Silber
Bereits am ersten Wettkampftag durfte das Team Studi seine erste Goldmedaille bejubeln: Im Wasserspringen zeigte sich das Mixed Duo Lena Hentschel (Ohio State University, USA) und Luis Avila Sanchez (HU Berlin) perfekt eingespielt und ließ der Konkurrenz im Synchron vom 3 Meter Brett keine Chance. Schon nach dem ersten Sprung lagen die beiden in Führung und behaupteten diese über alle fünf Durchgänge hinweg. „Das erste Gold im ersten Finale, das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Wir hoffen, dass unsere Medaille dem ganzen Team Studi Schwung gibt, und wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Tage“, sagte eine strahlende Lena Hentschel nach dem Wettkampf. Aus deutscher Sicht beendet der Sieg eine lange Durststrecke: Die letzte Goldmedaille im Wasserspringen holte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft 1995 in Japan.
Im Nachgang erweiterten Carolina Coordes (Charité Berlin) und Pauline Pfeif (SRH Fernhochschule) den deutschen Medaillenspiegel um Silber vom 10 Meter Sprungturm. Nach einem verhaltenen Start machten die beiden beständig Positionen gut und mussten sich am Ende nur dem Duo aus China geschlagen geben. „Wir hatten von Anfang an auf eine Medaille gehofft und sind super glücklich, dass es mit Silber geklappt hat. Das gibt uns Selbstbewusstsein für die Einzelwettbewerbe am Samstag“, sagte Pauline Pfeif.
Bronze im Säbelfechten
Der Säbelfechter Moritz Schenkel (Uni zu Köln) machte am ersten Wettkampftag den Medaillensatz komplett. Als einziger der acht deutschen Athletinnen und Athleten erreichte er nach neun Siegen souverän das Halbfinale und musste sich dort dem späteren Goldmedaillen-Gewinner Sangwon Park aus Südkorea geschlagen geben. Da das Duell um Platz drei bei den FISU Games nicht ausgefochten wird, konnte er sich so die Bronzemedaille gemeinsam mit dem Koreaner Heegeun Hwang sichern. Schenkel strahlte nach der Medaillenvergabe: „Vielen Dank an alle, die mich heute unterstützt haben. Der wahnsinnige Support hat mich zur Bronzemedaille gepusht. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, im Heimatland vor so einem begeisterungsfähigen Publikum fechten zu dürfen. Besser hätte ich mir den Tag nicht vorstellen können.“
Für seine beiden Teamkameraden von der Uni zu Köln, Max Müller und Eric Seefeld, war nach der Runde der Besten 32 beziehungsweise 64 Fechter Schluss. Jarl Kürbis (TH Köln) schied bereits in der Vorrundenphase aus.
Im Degen-Wettbewerb der Damen kam Alexandra Kittel (EHiP Europäische HS) im K.O.-System am weitesten und verlor ihr Duell im Achtelfinale. Lisa Marie Löhr (Uni Düsseldorf), Lara Goldmann (Uni Bonn) sowie Luise Ziegler (Uni Leipzig) schieden zuvor aus.
Finalplatzierungen im Taekwondo
Am ersten Poomsae-Wettkampftag belegten Adina Machwirth (IST Hochschule Düsseldorf) und Emir Can Erdemir (LMU München) die Plätze sieben und acht. Trainer Steven Behn zeigte sich mit den starken Performances und den Finalplatzierungen sehr zufrieden. Als Zielvorgabe für die morgigen Teamwettbewerbe gab er erneut Platzierungen im Top Acht-Bereich aus. Rebekka Hartok (Radboud University, NED) und Fabian Reich (TU Berlin) unterlagen im Mixed-Pair Wettbewerb in der 32er-Runde der französischen Konkurrenz.
Schwimmen: Platz sechs für Freistil-Staffel
Moritz Schaller (Rheinische FH Köln), Philipp Peschke (IU Internationale HS), Ole Eidam (University of Michigan, USA), und Björn Kammann (University of Tennessee, USA) sicherten sich in der 4x100m Freistil-Staffel einen respektablen sechsten Platz. Außerdem qualifizierten sich Eidam und Kammann über die 50m Schmetterling fürs morgige Finale. Jeremias Pock (University of Indianapolis, USA) schwamm über die 100m Brust-Distanz auf den 14. Platz. Simon Reinke (Uni Bochum) musste sich über die 400m Freistil mit Rang zwölf zufriedengeben.
Souveräne Starts im Tennis und Tischtennis
Die deutschen Tischtennis-Teams legten mit jeweils zwei Siegen in der Gruppenphase einen ersten Tag nach Maß hin. Während die Frauen die Slowakei und Ungarn besiegten, setzte sich das Team der Männer gegen die Mongolei und Ungarn durch. Für die Frauen steht morgen noch das letzte Gruppenspiel gegen Frankreich an, die Männer treten bereits sicher im Achtelfinale an.
Zum Auftakt auf dem Tennis Court in Essen traten drei Aktive aus dem Team Studi im Einzel an. Sina Herrmann (IU Internationale HS) und Alessio Vasquez (Louisiana State University, USA) qualifizierten sich dabei souverän für die Runde der Besten 32 am Freitag. Nino Toto (Uni Bochum) schied dagegen nach einer 1:2-Niederlage gegen den Usbeken Amir Milushev aus dem Einzel-Wettbewerb aus.
Gelungene Premiere im 3x3 Rollstuhlbasketball und 3x3 Basketball
Nachdem die 3x3 Rollstuhlbasketballer sich im ersten Gruppenspiel dem Team aus Spanien mit 6:19 geschlagen geben mussten, gelang Luis Conrad (Uni Hannover), Thomas Reier (Uni zu Köln), Sören Seebold (HS Hannover) und Luc Weilandt (Uni Hamburg) im zweiten Spiel gegen Bulgarien ein souveräner Sieg mit 17:3.
Auch das Frauenteam mit Lisa Bergenthal (Uni zu Köln), Svenja Erni (IU Internationale HS), Lilly Sellak (Uni Erlangen-Nürnberg) und Catharina Weiß (IU Internationale HS) verlor ihr erstes Spiel der Gruppenphase knapp mit 9:10 gegen die Spanierinnen. Anschließend entschied die deutsche Auswahl das Spiel gegen die USA mit 9:6 für sich.
Das erste Spiel der Gruppenphase gewannen die 3x3 Basketballerinnen gegen Neuseeland deutlich mit 21:7. Im zweiten Spiel gegen Italien siegte das Team mit Elisa Mevius (University of Oregon, USA), Luisa Nufer (Uni Freiburg), Sarah Polleros (FernUni Hagen) und Laura Zolper (IU Internationale HS) mit 16:12.
Volleyballerinnen machen Viertelfinale perfekt
Nach dem Sieg zum Auftakt des ersten Spieltags folgte im zweiten Spiel der Volleyballerinnen ein 3:0-Sieg gegen die Mongolei. Somit qualifiziert sich Team Studi bereits vor dem morgigen Spiel gegen China vorzeitig fürs Viertelfinale. Die Volleyballer gewannen ihr erstes Gruppenspiel mit 3:0 gegen die USA und spielen morgen als nächstes gegen Italien.
Aussichtsreicher Auftakt in der Rhythmischen Sportgymnastik
Nach dem ersten Wettkampftag im Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik liegt Team Studi aussichtsreich in Position für den Medaillenkampf am morgigen Freitag. Nach ihren Übungen mit Ball und Reifen liegt die EM-Dritte Anastasia Simakova (Finance Academy Moskau, RUS) auf Rang zwei der Zwischenwertung. So hat sie für die noch ausstehenden Disziplinen Keulen und Band beste Chancen auf eine Top-Platzierung.
Margarita Kolosov (AKAD University) holte nach einer verpatzten Übung mit dem Reifen mit guter Punktzahl für ihre Ballübung auf. So beendete sie den ersten Wettkampftag zwischenzeitlich auf dem 16. Rang. Die Olympia-Vierte aus Paris zeigt sich kämpferisch: „Es war schade, bei der Reifenübung Punkte liegen gelassen zu haben, aber ich werde morgen weiterkämpfen und es versuchen durchzuziehen“, so die 21-jährige Anglistik-Studentin.
Wasserballerinnen starten mit knapper Niederlage ins Turnier
Denkbar unglücklich verloren die Wasserballerinnen ihre Premiere bei den FISU Games mit 9:10 gegen Australien. Den entscheidenden Treffer erzielten die Gegnerinnen erst in der letzten Minute. Dennoch hat das Team in den verbleibenden Gruppenspielen noch die Chance aufs Weiterkommen.
FISU World Conference: Neun deutsche Hochschulen mit dem Healthy Campus Label ausgezeichnet
Vom 17. bis 19. Juli 2025 findet die FISU World Conference im Rahmen der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games in der Jahrhunderthalle Bochum statt. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Themen wie mentale Gesundheit, Nachhaltigkeit im Hochschulkontext und die Rolle des Sports bei der Gesundheitsförderung.
Ein besonderer Höhepunkt war am ersten Konferenztag die Verleihung des FISU Healthy Campus Labels. Im Rahmen der FISU World Games hatte die FISU in Zusammenarbeit mit dem adh neun adh-Mitgliedshochschulen die kostenfreie Teilnahme am Zertifizierungsprozess ermöglicht, der im Juli 2024 startete. Die ausgezeichneten Hochschulen hatten eindrucksvoll nachgewiesen, wie sie an ihren Standorten Themen wie Fitness, mentale Gesundheit, Ernährung, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung fördern und weiterentwickeln.