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25.09.2025 | Kategorie: Wettkampf , EUC , Rudern

Fünf Medaillen für deutsche Hochschulen bei EUC Rudern 2025

Über 500 Athletinnen und Athleten, 77 Hochschulen, 20 Länder aus ganz Europa – das ist die beeindruckende Bilanz der European University Championships (EUC) Rudern, die vom 18. bis 21. September im polnischen Bydgoszcz stattfanden. Mit zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze gelang es den deutschen Hochschulen, an die starken Auftritte der vergangenen Jahre anzuknüpfen.

Passau, Hannover, München: Starke Leistungen im Leichtgewicht

Für die deutschen Hochschulen war der Leichtgewichtsbereich einmal mehr ein Medaillengarant. Besonders glänzend präsentierte sich der Männer Zweier ohne Steuermann der Uni Passau: Die Zwillingsbrüder Lukas und Julian Grimm setzten sich schon früh vom Feld ab und ruderten mit fünf Sekunden Vorsprung souverän zur Goldmedaille. Auch die Uni Hannover durfte jubeln: Jana Hülsmeier und Yana Koval dominierten im Doppelzweier der Frauen von Beginn an und gewannen mit rund drei Sekunden Vorsprung das A-Finale – die zweite Goldmedaille für die deutschen Hochschulen.

Silber ging an die Männer der TU München im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann. Florian Kausemann, Erik Stobbelaar, Ferdinand Weigl und Filippo Wolfelsperger fuhren ein starkes Rennen und mussten sich im A-Finale lediglich der Uni Aveiro (Portugal) geschlagen geben.

Knapp an den Medaillen vorbei ruderte dagegen der Doppelzweier der DHBW Mannheim mit Mats Winkels und Felix Nack, der im A-Finale auf Platz fünf kam. Im Männer Einer schaffte es Manuel Muetzel (Uni Heidelberg) nach einem starken Vorlauf ins Halbfinale, verpasste dort knapp den Endlauf und belegte schließlich im B-Finale den dritten Platz.

Bonner Boote stark im Riemen

Für weiteres Edelmetall sorgten die Männer der TU München im Vierer ohne Steuermann: Lennard Kausemann, Benedikt Niederalt, Jonathan Schoenecker und Felix Zukunft erwischten einen hervorragenden Start, führten das Feld bis zur 750-Meter-Marke an und mussten sich erst im Endspurt geschlagen geben. Für die einzige deutsche Medaille im Achter sorgten die Frauen der Uni Bonn, die nach einem starken Rennen Bronze gewannen.

Im Zweier ohne Steuermann verpassten die Frauen der Uni Bonn dagegen knapp das Podium auf Rang vier. Im Vierer ohne Steuermann ging ebenfalls ein Bonner Boot an den Start, das als Drittes die Ziellinie überquerte – bei nur drei Booten im Feld bedeutete das jedoch leider keine Medaille.

Bei den Männern war der Zweier ohne Steuermann der Uni Mannheim im A-Finale vertreten und belegte dort den sechsten Platz. Im Männer Achter trat die TU München an und lieferte sich ein packendes Rennen, verpasste aber knapp die Medaillenränge und wurde Fünfte. 

Skull: Medaille knapp verpasst

Einen schwereren Stand hatten die deutschen Hochschulen bei starker internationaler Konkurrenz im Skull-Bereich. Gleich zwei Doppelvierer der Männer waren vertraten: Während die TU Dresden nach gutem Vorlauf im A-Finale lange um den zweiten Platz mitruderte und am Ende auf Rang vier ins Ziel kam, müsste sich die Uni Hannover mit Rang fünf im B-Finale begnügen.

Auch im Mixed-Bereich gab es ein deutsches Boot: Der Doppelvierer der Uni Hannover qualifizierte sich fürs A-Finale und belegte dort Platz sechs.

Bei den Skullerinnen erreichte Johanna Sinkewitz (Uni Halle) mit einem starken Endspurt den zweiten Platz im B-Finale. Auch im Doppelzweier war ein deutsches Boot vertreten: Hannah Lamprecht und Lea Müller-Ruchholtz (Uni Trier) belegten im Doppelzweier im kleinen Finale den dritten Platz. Der Frauen-Doppelvierer der Uni Leipzig ruderten auf Gesamtrang acht.

Bei den Männern ging Paul-Mika Ehlke (FU Berlin) im Einer an den Start, der im B-Finale den fünften Rang belegte und somit Elfter in der Gesamtwertung wurde. Im Doppelzweier gingen Marc Danne und Alexander Groß für die Uni Marburg an den Start. Sie erreichten das B-Finale, wo sie Platz vier belegten. 

Die Regatta in Bydgoszcz überzeugte mit einer professionellen Organisation und spannenden Wettkämpfen auf hohem sportlichem Niveau. Für die deutschen Hochschulen war die Bilanz mit fünf Medaillen ein starkes Ergebnis, was die Bedeutung des Hochschulruderns im internationalen Vergleich unterstreicht. Und auch die zahlreichen Boote, die ohne Edelmetall nach Hause fuhren, lieferten spannende Rennen und trugen zur geschlossenen Teamleistung bei.