„Es geht nicht darum, Konflikte zu vermeiden, sondern darum, sie konstruktiv zu gestalten.“ Dieses Zitat von Friedrich Glasl, einem der renommiertesten Konfliktforscher unserer Zeit, verdeutlicht, dass Konflikte nicht zwangsläufig negativ sein müssen, sondern vielmehr die Chance auf positive Veränderung bieten – vorausgesetzt, man weiß, wie man mit ihnen umgeht.
Genau hier setzte das Online-Seminar von Mathias Hamann an, Geschäftsführer und Trainer des Instituts für Kommunikation und Gesellschaft. Ziel war es, den Teilnehmenden Werkzeuge an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sich Eskalationen vermeiden und Konfliktsituationen möglicherweise sogar in produktive Prozesse umwandeln lassen.
Zu Beginn stellte Mathias Hamann verschiedene Konfliktstile vor – etwa Nachgeben, Verschieben oder das Durchsetzen eigener Interessen – und erläuterte deren jeweiligen Auswirkungen. In anschließenden Kleingruppenarbeiten konnten die Teilnehmenden anhand praxisnaher Szenarien aus dem Hochschulsport die Wirkung dieser Stile selbst erleben und neue Formen der Konfliktführung erproben.
Darauf aufbauend erhielten sie eine Einführung in die Konfliktanalyse. Diese umfasste unter anderem die verschiedenen Konflikttypen sowie die neun Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl. Ergänzt wurde dieser theoretische Teil durch praxisorientierte Übungen zu Techniken wie dem empathischen Diskutieren – einer Methode, die helfen kann, Konflikte zu deeskalieren und Verständigung zu fördern.
Einen besonderen Stellenwert nahmen die praxisbezogenen Übungs- und Anwendungsphasen ein. Hierfür wurde den Kleingruppen Zeit zur Verfügung gestellt, um sowohl die Aufgaben intensiv zu bearbeiten als auch den Austausch und das Netzwerken zu fördern – ganz im Sinne des adh-typischen Seminarcharakters.
Abgeschlossen wurde das Seminar mit einer kurzen Feedbackrunde, die ein positives Stimmungsbild vermittelte. „Ich denke, dass wir alle aus Nützliche Informationen und Werkzeuge für unsere Arbeit im Hochschulsport mitnehmen konnten. Auch in Zukunft werden wir mit Konflikten zu tun haben und dann auf einige der erlernten Inhalte zurückgreifen können“, resümierte Annike Rosenberg von der Uni Hannover.